Chinesische Arbeiter üben den "Aufstand" in Nghi Son
- Veröffentlicht am 01. September 2009
- Eingereicht von Tuan Le
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Ein nicht ganz gewöhnlicher Anblick für eine Baustelle ist die totale
Absperrung mit strenger Überwachung zwischen dem Arbeits- und Wohnort
chinesischer Arbeiter mit dem Wohngebiet der einheimischen Bevölkerung.
Grund: mehrmalige handgreifliche Auseinandersetzungen zwischen
Anwohnern und chinesischen Arbeitern.
Dieses Video zeigt Bilder von der Unruhe mit 200 chinesischen Arbeitern im Wohngebiet in Nghi Sơn, bei Thanh Hoá
Ein Beitrag von: Xuân Hoàng – Vũ Điệp- Nhật Tân
Hunderte chinesischer Arbeiter verwüsteten Häuser der Einheimischen
Unter der brennenden Hitze haben wir über die Autobahn 1A die knapp 200 km zurückgelegt, um die Wirtschaftszone Nghi Sơn (Thanh Hóa) aufzusuchen. Vom Zentrum der Wirtschaftszone Nghi Sơn braucht man über die Landstrasse 513 noch mal mit dem Moped 30 Minuten. Dann waren wir endlich in der Gemeinde Hải Thượng, Kreis Tĩnh Gia, wo viele chinesische Arbeiter die zweite Produktionslinie in der Zementfabrik installieren, angekommen.
Gegenüber der Baustelle befinden sich die Sammelwohnungen der Arbeiter
aus Ziegeln und Steinen mit Schutzzaun rum herum. Es gibt hier kaum
vietnamesische Arbeiter, sondern überwiegend nur Chinesen. Sie machen
hier auch ganz einfache Arbeit wie das Bedienen von Kränen und Baggern.
Die totale Absperrung des Arbeits- und Wohngebiets chinesischer Arbeiter mit Wohnorten der einheimischen Bevölkerung und die strenge Überwachung fallen einem sofort auf. In der Vergangenheit kam es öfter zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und chinesischen Arbeitern.
Das Ehepaar Nguyễn Văn Len und Lê Thị Nghị vom Dorf Bắc Hải (Hải Thượng) erzählt uns: Am Abend des Fußballfinales AFF Cup, wo die vietnamesische Nationalmannschaft über die Elf von Thailand gesiegt hat, kam ein betrunkener Chinese in das Lokal von Herrn Len und kaufte Zigaretten.
Als Frau Nghi die Sprache von dem Chinesen nicht verstand, schrie der Chinese Frau Nghi an und schlug mit der Hand auf den Tisch. Dann holte er selbst eine Zigarettenpackung aus dem Schrank und machte sie auf. In diesem Augenblick kam Herr Len nach Hause und bekam das unhöfliche Benehmen des chinesischen Arbeiters mit. Herr Len schob daraufhin den Gast aus dem Lokal. Plötzlich packte der Gast Herrn Len an den Haaren und prügelte auf ihn ein vor seinem Lokal.
Die Sache spitzte sich zu, als Herr Len mit Hilfe eines Angehörigen sich wehrte. Denn daraufhin verließ der Gast eilig den Laden und holte 40 chinesische Arbeiter zur Verstärkung. Später fuhren weitere 200 chinesische Arbeiter in Transportwagen mit Eisenstangen und Schlagstöcken von der Baustelle vor das Haus von Herrn Len. Unter Scheinwerferlicht fingen sie an, alles nieder zu schlagen, und Familienangehörige von Herrn Len zu verprügeln. Sogar die Nachbarn, die versuchten zu schlichten, wurden auch geschlagen.
Am schwersten verletzt war Herr Nguyễn Văn Đen, Bruder von Herrn Len. In dieser Nacht, als Herr Đen nach Feierabend als Moped-Taxifahrer nach Hause kam und erfuhr, dass das Haus von seinem Bruder von chinesischen Arbeitern verwüstet sei, eilte er mit dem Moped herbei. Noch vor dem Eingang wurde Herr Đen von 5-6 chinesischen Arbeitern angegriffen und zusammengeschlagen. Ergebnis: Arme und Beine sind gebrochen. Kopf und Gesicht mussten mit 16 Stichen genäht werden.

Die Bürger von der Gemeinde Hải Thượng berichten, nicht lange davor seien chinesische Arbeiter in das Restaurant Đồn Thúy im Dorf Bắc Hải gegangen und haben vor den Augen des hilflosen Restaurantbesitzers den Fernseher vom Restaurant einfach mitgenommen. Herr Hoàng Văn Chung, Polizeichef von Gemeinde Hải Thượng teilte mit: “Die Bürger berichten, die Chinesen hätten zuvor in dieser Gastwirtschaft Kaffee getrunken. Zuhause angekommen stellte einer fest, dass sein Handy verschwunden war. Also kamen sie in das Restaurant zurück und suchten danach. Als sie nichts fanden, nahmen sie den Fernseher vom Restaurant mit”.
Willkürliche Festnahmen
Im November 2008 wurde ein Einheimischer beim Diebstahl im Wohnviertel der chinesischen Arbeiter erwischt. Anstatt den Dieb der Polizei auszuliefern, haben sie ihn gefesselt und die ganze Nacht aufgehängt und erst am nächsten Morgen wieder freigelassen.
Mit der Baustelle ist auch eine Reihe von Dienstleitungen wie Fremdenzimmern, Cafe-, Karaoke-Bars, bis hin zu Telefonzellen um die Zementfabrik hauptsächlich für die chinesischen Arbeiter entstanden. Während chinesische Arbeiter in Sammelwohnungen wohnen, schlafen chinesische Experten in Motelzimmer. Selten wohnen sie mit den Arbeitern zusammen.
Am 24.04.2009 hat die chinesische Baufirma 2 Einheimische festgehalten, die angeblich versucht hatten, Stahl von der Baustelle zu stehlen. Als die Polizei Hải Thượng und Nghi Sơn erschienen, um die mutmaßlichen Diebe aufs Revier mitzunehmen, weigerten die Chinesen sich, die Diebe auszuliefern, weil sie diese beiden auf ihre Art und Methode bestrafen wollten. Die chinesischen Arbeiter haben sogar das Fahrzeug von der Polizei Nghi Sơn Stunden lang auf dem Gelände festgehalten.
Neuerlich am 26.04.2009 haben sich etwa 30 chinesische Arbeiter gemeinsam vor die Verwaltung der Baufirma nach Hà Nội gezogen, um einen Arbeiter der Baufirma zu verprügeln und Schadenersatz für die Auseinandersetzung zwischen den beiden während der Arbeit zu verlangen.
Dass betrunkene, chinesische Arbeiter die Geschäfte von den Einheimischen an der Zementfabrik Nghi Sơn verwüsten, kommt nicht selten vor.
Frau Hiệp, Inhaberin einer Gastwirtschaft teilte mit: “In der letzten Zeit ist es schon besser geworden. Es gehörte früher zur Tagesordnung, dass chinesische Arbeiter bei mir gegessen und getrunken haben und nicht bezahlen wollten. Die hatten sogar die Lokalbesitzer verprügelt, das Geschäft beschädigt und den Inhaber bedroht. Abends trauten die Dorfmädchen sich nicht mehr auf die Strasse zu gehen, weil sie Angst vor den betrunkenen chinesischen Arbeitern haben”.
Verdrehte Liebesbeziehungen
In dem Sammelwohngebiet chinesischer Arbeiter von Gemeinde Hải Thượng gibt es neben chinesischen Frauen, die ihren Ehemännern hierher gefolgt sind, auch Liebesbeziehungen zwischen chinesischen Arbeitern mit einheimischen Frauen. Diese sind auf verschiedene Art und Weise entstanden.

Li Xung Thao (28 Jahre) aus Hồ Bắc - China arbeitet seit 3 Monaten hier. Kurz nach Ankunft in Vietnam verkuppelte ihn die vietnamesische Dolmetscherin mit einer 3 Jahre älteren Lộc Thị Nguyệt aus Kreis Như Thanh (Thanh Hóa). Kürzlich haben Thao und Frau Nguyệt in Vietnam geheiratet und bereiten sich nun auf die Heirat in China vor.
Zurzeit kuriert Thao nach einer Fußverletzung auf der Arbeit sich aus und will in 10 Tagen seine Frau nach China bringen, um mit ihr dort die Hochzeit zu feiern.
Ähnlich wie bei Frau Nguyệt ist Nguyễn Thị Tâm (23 Jahre von Gemeinde Phú Sơn, Kreis Tĩnh Gia) ebenfalls mit A Dũng, ein chinesischer Arbeiter auf der Zementfabrik Nghi Sơn, verheiratet. Auch die Schwiegereltern sind nachgekommen und arbeiten auf der Baustelle Nghi Sơn.
Auf die Frage, ob viele Frauen wie sie mit einem Chinesen verheiratet sind, antwortete Nguyệt: “In meinem Dorf sind viele Frauen mit Chinesen verheiratet. Mindestens sind 3 – 4 Paare jetzt dabei zu heiraten”.
An dem Ein- und Ausgang des Sammelwohnorts von chinesischen Arbeitern
ist seit einigen Monaten ein provisorischer Laden aus Stroh von Phan
Thị Đào (23 Jahre) aus der Gemeinde Hải Thượng entstanden. Er bedient
hauptsächlich chinesische Arbeiter. Seit es dieses Zelt gibt, sind die
Anwohner der Zementfabrik von Nghi Sơn Augenzeuge des "Verkehrs"
zwischen Đào und Trang Lĩnh, ein 39 jähriger Baufahrzeugfahrer in der
Zementfabrik Nghi Sơn, aus Provinz Sơn Đông, China.
Wir betraten den Laden, ein leeres Zelt, und trafen Đào und Trang Lĩnh beim Unterhalten in chinesischer Sprache. Als wir nach der Beziehung der beiden fragten, hielt Đào die Hand von Trang Lĩnh und sagte: “Dieser Herr hat eine Absicht mit mir. Seine Ehrlichkeit hat mein Herz gerührt. Aber er ist schon verheiratet und hat zwei Töchter in China, daher bin ich noch etwas unentschlossen. Meine Familie ist absolut dagegen. Er hat zu mir gesagt, er würde Ende des Jahres sich von seiner Frau scheiden lassen und anschließend hierher kommen, um mich zu heiraten”.
Behörden haben keine Kontrolle über chinesische Arbeiter
Frau Lê Thị Nhung, die früher im chinesischen Arbeitsgebiet gedolmetscht und jetzt sich mit einem Telefonladen selbstständig gemacht hat, erzählt, dass die Zahl der chinesischen Arbeiter in der Zementfabrik Nghi Sơn um die 600 - 700 beträgt. Viele von ihnen haben ihre Frauen mitgebracht.
Dennoch teilte Herr Lê Tuân -Leiter der Verwaltung von Unternehmen und Arbeitnehmern im Interview mit VietNamNet mit, dass in Nghi Sơn sich nur 326 chinesische Arbeiter aufhalten, darunter 98 Personen mit Arbeitserlaubnis, 135 Personen stellten gerade einen Antrag auf Arbeitsgenehmigung, die restlichen 93 Personen warten auf die Arbeitserlaubnis.
Herr Tuân gab dennoch zu, dies sei nur die offizielle Zahl von der Unternehmensleitung Nghi Sơn, welche an die Behörde gemeldet wurde. „Ob von ihnen jemand als Touristen gekommen und einfach hier geblieben ist, kann die Verwaltung nicht kontrollieren", rechtfertigte sich Herr Tuân.
Quelle: www.vietnamnet.vn
Dieses Video zeigt Bilder von der Unruhe mit 200 chinesischen Arbeitern im Wohngebiet in Nghi Sơn, bei Thanh Hoá
Ein Beitrag von: Xuân Hoàng – Vũ Điệp- Nhật Tân
Hunderte chinesischer Arbeiter verwüsteten Häuser der Einheimischen
Unter der brennenden Hitze haben wir über die Autobahn 1A die knapp 200 km zurückgelegt, um die Wirtschaftszone Nghi Sơn (Thanh Hóa) aufzusuchen. Vom Zentrum der Wirtschaftszone Nghi Sơn braucht man über die Landstrasse 513 noch mal mit dem Moped 30 Minuten. Dann waren wir endlich in der Gemeinde Hải Thượng, Kreis Tĩnh Gia, wo viele chinesische Arbeiter die zweite Produktionslinie in der Zementfabrik installieren, angekommen.

Viele chinesische Arbeiter sind in der Zementfabrik Nghi Son ohne Arbeitserlaubnis beschäftigt
Die totale Absperrung des Arbeits- und Wohngebiets chinesischer Arbeiter mit Wohnorten der einheimischen Bevölkerung und die strenge Überwachung fallen einem sofort auf. In der Vergangenheit kam es öfter zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und chinesischen Arbeitern.
Das Ehepaar Nguyễn Văn Len und Lê Thị Nghị vom Dorf Bắc Hải (Hải Thượng) erzählt uns: Am Abend des Fußballfinales AFF Cup, wo die vietnamesische Nationalmannschaft über die Elf von Thailand gesiegt hat, kam ein betrunkener Chinese in das Lokal von Herrn Len und kaufte Zigaretten.
Als Frau Nghi die Sprache von dem Chinesen nicht verstand, schrie der Chinese Frau Nghi an und schlug mit der Hand auf den Tisch. Dann holte er selbst eine Zigarettenpackung aus dem Schrank und machte sie auf. In diesem Augenblick kam Herr Len nach Hause und bekam das unhöfliche Benehmen des chinesischen Arbeiters mit. Herr Len schob daraufhin den Gast aus dem Lokal. Plötzlich packte der Gast Herrn Len an den Haaren und prügelte auf ihn ein vor seinem Lokal.
Die Sache spitzte sich zu, als Herr Len mit Hilfe eines Angehörigen sich wehrte. Denn daraufhin verließ der Gast eilig den Laden und holte 40 chinesische Arbeiter zur Verstärkung. Später fuhren weitere 200 chinesische Arbeiter in Transportwagen mit Eisenstangen und Schlagstöcken von der Baustelle vor das Haus von Herrn Len. Unter Scheinwerferlicht fingen sie an, alles nieder zu schlagen, und Familienangehörige von Herrn Len zu verprügeln. Sogar die Nachbarn, die versuchten zu schlichten, wurden auch geschlagen.
Am schwersten verletzt war Herr Nguyễn Văn Đen, Bruder von Herrn Len. In dieser Nacht, als Herr Đen nach Feierabend als Moped-Taxifahrer nach Hause kam und erfuhr, dass das Haus von seinem Bruder von chinesischen Arbeitern verwüstet sei, eilte er mit dem Moped herbei. Noch vor dem Eingang wurde Herr Đen von 5-6 chinesischen Arbeitern angegriffen und zusammengeschlagen. Ergebnis: Arme und Beine sind gebrochen. Kopf und Gesicht mussten mit 16 Stichen genäht werden.

Herr Len (rechts) und Herr Den (links) waren Opfer der Auseinandersetzung mit chinesischen Arbeitern direkt in ihrer Wohnung.
Die Bürger von der Gemeinde Hải Thượng berichten, nicht lange davor seien chinesische Arbeiter in das Restaurant Đồn Thúy im Dorf Bắc Hải gegangen und haben vor den Augen des hilflosen Restaurantbesitzers den Fernseher vom Restaurant einfach mitgenommen. Herr Hoàng Văn Chung, Polizeichef von Gemeinde Hải Thượng teilte mit: “Die Bürger berichten, die Chinesen hätten zuvor in dieser Gastwirtschaft Kaffee getrunken. Zuhause angekommen stellte einer fest, dass sein Handy verschwunden war. Also kamen sie in das Restaurant zurück und suchten danach. Als sie nichts fanden, nahmen sie den Fernseher vom Restaurant mit”.
Willkürliche Festnahmen
Im November 2008 wurde ein Einheimischer beim Diebstahl im Wohnviertel der chinesischen Arbeiter erwischt. Anstatt den Dieb der Polizei auszuliefern, haben sie ihn gefesselt und die ganze Nacht aufgehängt und erst am nächsten Morgen wieder freigelassen.
Mit der Baustelle ist auch eine Reihe von Dienstleitungen wie Fremdenzimmern, Cafe-, Karaoke-Bars, bis hin zu Telefonzellen um die Zementfabrik hauptsächlich für die chinesischen Arbeiter entstanden. Während chinesische Arbeiter in Sammelwohnungen wohnen, schlafen chinesische Experten in Motelzimmer. Selten wohnen sie mit den Arbeitern zusammen.
Am 24.04.2009 hat die chinesische Baufirma 2 Einheimische festgehalten, die angeblich versucht hatten, Stahl von der Baustelle zu stehlen. Als die Polizei Hải Thượng und Nghi Sơn erschienen, um die mutmaßlichen Diebe aufs Revier mitzunehmen, weigerten die Chinesen sich, die Diebe auszuliefern, weil sie diese beiden auf ihre Art und Methode bestrafen wollten. Die chinesischen Arbeiter haben sogar das Fahrzeug von der Polizei Nghi Sơn Stunden lang auf dem Gelände festgehalten.
Neuerlich am 26.04.2009 haben sich etwa 30 chinesische Arbeiter gemeinsam vor die Verwaltung der Baufirma nach Hà Nội gezogen, um einen Arbeiter der Baufirma zu verprügeln und Schadenersatz für die Auseinandersetzung zwischen den beiden während der Arbeit zu verlangen.
Dass betrunkene, chinesische Arbeiter die Geschäfte von den Einheimischen an der Zementfabrik Nghi Sơn verwüsten, kommt nicht selten vor.
Frau Hiệp, Inhaberin einer Gastwirtschaft teilte mit: “In der letzten Zeit ist es schon besser geworden. Es gehörte früher zur Tagesordnung, dass chinesische Arbeiter bei mir gegessen und getrunken haben und nicht bezahlen wollten. Die hatten sogar die Lokalbesitzer verprügelt, das Geschäft beschädigt und den Inhaber bedroht. Abends trauten die Dorfmädchen sich nicht mehr auf die Strasse zu gehen, weil sie Angst vor den betrunkenen chinesischen Arbeitern haben”.
Verdrehte Liebesbeziehungen
In dem Sammelwohngebiet chinesischer Arbeiter von Gemeinde Hải Thượng gibt es neben chinesischen Frauen, die ihren Ehemännern hierher gefolgt sind, auch Liebesbeziehungen zwischen chinesischen Arbeitern mit einheimischen Frauen. Diese sind auf verschiedene Art und Weise entstanden.

Trotz Heirat und zwei Kinder lebt Trang Linh (links) mit Dao (rechts) zusammen. Trang Linh will sich Ende des Jahres von seiner Frau in China scheiden lassen.
Li Xung Thao (28 Jahre) aus Hồ Bắc - China arbeitet seit 3 Monaten hier. Kurz nach Ankunft in Vietnam verkuppelte ihn die vietnamesische Dolmetscherin mit einer 3 Jahre älteren Lộc Thị Nguyệt aus Kreis Như Thanh (Thanh Hóa). Kürzlich haben Thao und Frau Nguyệt in Vietnam geheiratet und bereiten sich nun auf die Heirat in China vor.
Zurzeit kuriert Thao nach einer Fußverletzung auf der Arbeit sich aus und will in 10 Tagen seine Frau nach China bringen, um mit ihr dort die Hochzeit zu feiern.
Ähnlich wie bei Frau Nguyệt ist Nguyễn Thị Tâm (23 Jahre von Gemeinde Phú Sơn, Kreis Tĩnh Gia) ebenfalls mit A Dũng, ein chinesischer Arbeiter auf der Zementfabrik Nghi Sơn, verheiratet. Auch die Schwiegereltern sind nachgekommen und arbeiten auf der Baustelle Nghi Sơn.
Auf die Frage, ob viele Frauen wie sie mit einem Chinesen verheiratet sind, antwortete Nguyệt: “In meinem Dorf sind viele Frauen mit Chinesen verheiratet. Mindestens sind 3 – 4 Paare jetzt dabei zu heiraten”.

Strohhütte, ein Treffpunkt chinesischer Arbeiter mit vietnamesischen Frauen.
Wir betraten den Laden, ein leeres Zelt, und trafen Đào und Trang Lĩnh beim Unterhalten in chinesischer Sprache. Als wir nach der Beziehung der beiden fragten, hielt Đào die Hand von Trang Lĩnh und sagte: “Dieser Herr hat eine Absicht mit mir. Seine Ehrlichkeit hat mein Herz gerührt. Aber er ist schon verheiratet und hat zwei Töchter in China, daher bin ich noch etwas unentschlossen. Meine Familie ist absolut dagegen. Er hat zu mir gesagt, er würde Ende des Jahres sich von seiner Frau scheiden lassen und anschließend hierher kommen, um mich zu heiraten”.
Behörden haben keine Kontrolle über chinesische Arbeiter
Frau Lê Thị Nhung, die früher im chinesischen Arbeitsgebiet gedolmetscht und jetzt sich mit einem Telefonladen selbstständig gemacht hat, erzählt, dass die Zahl der chinesischen Arbeiter in der Zementfabrik Nghi Sơn um die 600 - 700 beträgt. Viele von ihnen haben ihre Frauen mitgebracht.
Dennoch teilte Herr Lê Tuân -Leiter der Verwaltung von Unternehmen und Arbeitnehmern im Interview mit VietNamNet mit, dass in Nghi Sơn sich nur 326 chinesische Arbeiter aufhalten, darunter 98 Personen mit Arbeitserlaubnis, 135 Personen stellten gerade einen Antrag auf Arbeitsgenehmigung, die restlichen 93 Personen warten auf die Arbeitserlaubnis.
Herr Tuân gab dennoch zu, dies sei nur die offizielle Zahl von der Unternehmensleitung Nghi Sơn, welche an die Behörde gemeldet wurde. „Ob von ihnen jemand als Touristen gekommen und einfach hier geblieben ist, kann die Verwaltung nicht kontrollieren", rechtfertigte sich Herr Tuân.
Quelle: www.vietnamnet.vn
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